Hier schreibe ich!

An dieser Stelle darf sich unser Sheltie Dusty austoben, für den Inhalt ist allein er verantwortlich.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Sheltietreffen Oktober

Trotz meiner Verletzung am Vorabend war ich Sonntag schon wieder gut drauf und nichts sprach dagegen, zum nächsten Sheltietreffen in der Franzigmark Halle zu gehen. Und es hat uns allen sehr gut getan! Das Wetter war diesmal perfekt, Sonne, blauer Himmel, nicht zu warm, nicht zu kalt. Wir 6 Shelties waren eine tolle Runde. Die frische Luft tat mir gut und nachdem ich anfangs noch etwas vorsichtig und zurückhaltend war, konnte ich zum Ende hin schon wieder ohne Hindernisse mit den anderen toben und rennen. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal - gerne darf jeder Sheltie (und auch Nicht-Sheltie) mit uns kommen! Und noch einen Vorteil hatte der Ausflug - ich war hundemüde, ideal für eine längere Urlaubsfahrt (meinte Frauchen).

ein riesen Schreck für alle

Am Vorabend unseres Urlaubes habe ich, unfreiwillig, meinen Zweibeinern einen riesigen Schreck eingejagt. So groß, dass sie jetzt noch mit grauen an diesen Abend denken. Dabei begann alles ganz harmlos. Samstag Nachmittag waren wir wie gewohnt in der Hundeschule. Unsere Stunde war fast vorbei und Frauchen schon am planen, was sie noch alles für den Urlaub vorbereiten müsse. Wir waren also guter Dinge und dann kam es, wie es kommen musste: beim Spielen verletzte ich mich an der Kralle, was hundsgemein weh tat und natürlich auch blutete. Jeder, der sich schon mal an Kralle oder Fingernagel verletzt hat, weiß sicher, wie weh das tut....so weh, dass ich tierisch jammerte und meine Zweibeiner auch nicht wirklich ran lassen wollte. Und damit begann das Drama, denn es blieb uns nichts anderes übrig, als eine kleine Narkose zu machen, um die Pfote zu versorgen, ohne dass es weh tat. Mein Herrchen, der jeden Tag unzählige Narkosen macht, war natürlich besonders sorgsam und es lief auch alles prima, bis ich wieder aufwachsen sollte....was ich aber nicht tat. Während ich ziemlich weit weg im Traumland war - und das nur wegen der blöden Pfote! - waren meine Zweibeiner in allergrößter Sorge, denn Puls und Herz gerieten ganz aus dem Gleichgewicht. Warum auch immer, ich hatte die Narkose nicht vertragen. Meine Menschen überwachten mich die halbe Nacht und waren überglücklich, als ich dann nach einem weiteren Medikament wieder zu mir kam und nach einiger Zeit mein Schwanz auch schon wieder wedelte! Auch wenn ich am nächsten Tag beim Sheltietreffen und dann im Urlaub wieder komplett fit war - Narkose wollen wir so schnell nicht wieder!

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Meldet euch doch mal!


Nun gibt es meinen Blog ja schon seit meiner Welpenzeit und ich frage mich ab und zu, ob denn noch der ein oder andere mitliest? Von ein paar Stellen weiß ich es ja, aber was ist mit dem Rest? Lohnt sich denn das Getippe mit meinen Pfoten auf der Tastatur? Gebt mir doch mal kurz ein Zeichen bei den Kommentaren oder ein kurzes Feedback, da würde ich mich natürlich drüber freuen!

Und was es sonst so Neues gibt? Nun, bei uns ist Aufbruchstimmung: Frauchen packt die Koffer und dem Gepäckberg nach darf sowohl ich als auch der Mini-Mensch mit Meine Zweibeiner haben sich nun doch noch für ein paar kurze Tage Urlaub am Meer entschieden. Juhuuu! Bericht wird folgen. Vor der Urlaubsfahrt steht auch wieder ein Sheltietreffen an - damit ich im Auto dann müde bin.
Letzten Sonntag hat uns mein kleiner Kumpel Lenny besucht und wir hatten wieder jede Menge Spaß beim Raufen und Toben.
Ansonsten darf ich jetzt meine Eigenschaften als Gute-Laune-Teddy und Pausenclown auch für den Mini-Menschen einsetzen. Jawohl! Ist es nicht toll, wenn so ein Baby juchzt und lacht, wenn man Kunststücke vormacht oder einfach nur da ist?
Achja, und noch etwas seltsames geht vor. Leider war ich in den letzten Wochen ein wenig neben mir, was so die Hormone betraf...wollte nicht mehr recht fressen, nur noch raus, raus, raus....draußen kam ich vor schnuppern, markieren und nach Hunden Ausschau halten garnicht mehr zur Ruhe und bei meinen täglichen Begegnungen mit meinen Hundefreunden zwang mich irgendetwas dazu, ständig drauf hüpfen zu wollen. An Spiel war nicht mehr zu denken. Schweren Herzens haben mir meine Zweibeiner deswegen nun einen Chip (??? - hab doch schon einen???) gespritzt...und seit ein paar Tagen geht es mir schon wieder besser bzw. ist dieser furchtbare Trieb nun weg? Na mal sehen, wie das weitergeht...

Artikel im Sheltiefreunde

Das hätte ich Frauchen nun wirklich nicht zugetraut: Heimlich einen Artikel über mich geschrieben, mit Fotos versehen und dann an eine Zeitung geschickt! An welche? An den "Sheltiefreund", eine Zeitung, wo es nur um uns Shelties geht. Unglaublich, oder? Wenigstens nach meiner Zustimmung hätte sie fragen können! Aber nun ist es zu spät und falls vielleicht nicht jeder hier solch eine Zeitung hat, hänge ich euch wenigstens den Artikel an. Dann könnt ihr euch selber ein Bild davon machen. Achja, ein Bild von mir und der Zeitung wollte ich euch auch einstellen - aber Pustekuchen! Denn permanent ist die Zeitung verliehen, weil es alle lesen möchten. Liegt vielleicht auch am Wetter, da bleibt man lieber drin beim Lesen anstatt draußen rumzustromern.
Hier also der Bericht:

Unser CHW-Sheltie oder: Hilfe, dem fehlt ja die Farbe!


Es begann mit der klassischen Story von dem kleinen Mädchen, das schon immer einen Hund haben wollte. Daheim war es nicht möglich, und als ich zum Studium ging, schien der Zeitpunkt auch (noch) nicht passend - so tröstete ich mich mit Hamster, Kaninchen und co.


Doch Anfang 2010 war endlich der Abschluss unseres Veterinärmedizinstudiums greifbar nah und nach den vielen Jahren der wirklichen Plackerei kam nun der Hundegedanke wieder auf. Als dann auch die Weichen für die Zeit nach dem Studium gestellt waren, schien es uns nun ideal für einen Hund.


Während mein damaliger Freund und heutiger Ehemann keine genauen Vorstellungen von unserem „Wunschvierbeiner“ hatte, stellte ich schon einige Ansprüche. Mittelgroß sollte er sein, intelligent, vielseitig, aber ohne Jagdtrieb, problemlos mit unseren anderen Fellnasen und natürlich „familientauglich“. Für mich stand zudem fest, dass es nur ein „blauer“ sein konnte, denn ich hatte mich schon lange in blue-merle Hunde verliebt. Gerne gleich mit blauen Augen, so wie bei zwei unserer Katzen... Ich beschäftigte mich lange mit der Suche nach der passenden Rasse und kam immer wieder, bewusst oder unbewusst, auf den Sheltie.


Wir wälzten Literatur, befragten andere Sheltiebesitzer und verliebten uns in die kleinen Kobolde. Und so kam es, dass wir Kontakt mit einer lieben Züchterfamilie aus Amberg aufnahmen. Ihre blue-merle Hündinnen begeisterten mich schon vom ersten Foto an. Im Frühjahr fuhren wir das erste Mal die 277 km, um die Zucht und die Shelties kennenzulernen. Wir waren von Anfang an begeistert, wurden gut beraten und schon auf der Heimfahrt war uns klar, es sollte ein blue-merle Sheltie aus dieser Zuchtstätte sein.


Kurze Zeit später erfuhren wir, dass Welpen unterwegs sind und erwarteten mit großer Spannung die nahende Geburt. Da wir uns für diesen Wurf doch recht spät gemeldet hatten, wussten wir lange Zeit nicht, ob überhaupt noch ein Welpe für uns dabei wäre. So verging dann unsere letzte Prüfungsphase mit dem gespannten Warten und Hoffen auf den Wurf.


Anfang Mai war es soweit, gleich fünf Welpen erblickten das Licht der Welt! Zwei Stück in tricolor, ein blue-merle Rüde und....was war denn das? Color headed white? Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nichts von Shelties mit gefärbten Kopf, aber extrem viel Weißanteil gehört. Und in diesem Wurf waren gleich zwei Welpen stark weiß faktoriert, einer mit tricolor, der andere mit blue-merle Abzeichen. Genau dieser kam zuletzt noch mit etwas Verspätung zur Welt und so sah ich sein Foto erst am nächsten Tag, nachdem es seltsamerweise bei dem eigentlich gewünschten blue-merle Rüden nicht ganz „gefunkt“ hatte.


Sollte es ein CHW sein? Ich erwischte mich selbst mit dem Gedanken, dass diesem Sheltie ja eigentlich die Farbe „fehlt“, die ich mir so sehr gewünscht hatte. Es begann eine Phase, in der ich hin- und hergerissen war. Dieser kleine weiße Eisbär mit seinem tollen Kopf, er faszinierte mich! Warum, weiß ich bis heute nicht genau, denn komplett weiße Shelties oder welche mit sehr wenig Abzeichen fand ich eigentlich nicht ganz ansprechend. Doch dieser, mit seiner gleichmäßig grauen „Hose“ und dem „Jäckchen“, der Rest schneeweiß...


Ich durchsuchte das Internet nach allen Informationen darüber. Gibt es gesundheitliche Bedenken? Der Züchter beruhigte uns, denn CHW´s sind nicht zu verwechseln mit Double-Merle Hunden und haben keinerlei Beeinträchtigungen durch das viele Weiß. Als wir dann wieder telefonierten und nach unserem Favoriten gefragt wurden, nannte ich aus dem Bauch heraus den kleinen Eisbär, obwohl doch eigentlich sein reiner blue-merle Bruder besser zu meinen Vorstellungen gepasst hätte. Aber bestimmt gab es sowieso für diesen schon viele Interessenten!


In den folgenden Wochen konnten wir bei unseren Besuchen und übers Telefon die Entwicklung des kleinen Welpen verfolgen und als die Zusage für ihn kam, konnte ich meine Freudentränen kaum zurückhalten. Vom Charakter her würde er gut zu uns passen, meinten zu diesem Zeitpunkt schon seine Züchter. Also war auf mein Bauchgefühl verlass! Und Dusty sollte er heißen, ganz so, wie ich es mir als Kind schon erträumt hatte.


Die Wartezeit auf ihn war relativ erträglich, da wir mit Umzug und der Übernahme einer Kleintierpraxis alle Hände voll zu tun hatten. Als wir ihn dann aber Ende Juli endlich abholen konnten, sah er weniger wie ein Sheltie, sondern wirklich mehr wie ein Mix aus Wattebausch und Eisbärbaby aus. Vom ersten Tag an waren wir uns beide sicher, dass er genau das ist, was uns noch gefehlt hatte. Und trotz ein paar pubertären Phasen, die sicher viele Sheltiefreunde kennen, haben wir unsere Wahl nie bereut und werden es sicher auch nie tun.


Dusty ist mit allem und jedem verträglich, was bei derzeit 6 Katzen und einigem Kleingetier als seine Mitbewohner sicher nicht ganz selbstverständlich ist. In der Hundeschule ist er ein richtiger Streber und wir haben viel Spaß beim gemeinsamen Lernen – aber natürlich auch bei vielen Ausflügen, denn er möchte am liebsten überall dabei sein. Tagsüber ist er häufig mit in der Praxis, wo er den Arbeitsalltag durch seine lustige, aufmerksame, aber auch sensible Art bereichert. Und seitdem nun vor kurzem auch unsere Tochter geboren wurde, ist für uns endgültig klar, dass wir einen absolut traumhaften Familienhund ausgewählt haben.


Das weiße Fell hat übrigens auch einige Vorteile: Selbst im Dunkeln sieht man Dusty auch ohne Leuchthalsband noch problemlos und Zecken haben so gut wie nie eine Chance, unerkannt zu bleiben. Und auch jeglichen Schmutz sieht man sofort, so dass er nicht verbergen kann, wenn er mal wieder viel Spaß im Matsch oder am Tümpel hatte. Auch wenn wir ihn beim VDH nicht ausstellen können (was wir auch nie geplant hatten), fällt er außerhalb des Rings oder auch auf Sheltietreffen immer ziemlich schnell auf. Erst vor kurzem wurden wir auf der Leipziger Hundeausstellung gefragt, ob wir ihn denn aus Amerika importiert hätten, wo diese Färbung anerkennt und zum Teil sehr beliebt ist.


Zwei Pokale hat er trotz allem schon gewonnen, da wir ihn zum Spaß mal auf einer Nicht-VDH Ausstellung gezeigt hatten, wo er prompt seine Altersklasse gewann und im Wettbewerb gegen alle Klassenbesten sogar den zweiten Platz bekam. Blaue Augen hat er übrigens keine bekommen, doch sein Herrchen findet braune Hundeaugen sowieso viel schöner. Und sein Bruder, auf den ich doch immer wieder ein Auge geworfen hatte? Er hatte anfangs noch gar keine Interessenten, wie ich vermutet hatte, konnte dann aber schnell mit seinen stahlblauen Augen auch das für seinen Charakter passende Heim finden.


Wir denken mittlerweile schon auf lange Sicht an einen Zweitsheltie – diesmal mit mehr Farbe, aber ohne vorher genau festzulegen, wie diese sein sollte!

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Herbstanfang


Es lässt sich nicht mehr verleugnen - der Herbst ist da! Hier ein paar Punkte, die darauf hindeuten:
  • mein Fell wird wieder dicker und flauschiger
  • überall fallen Blätter und andere Dinge von den Bäumen - toll zum Fangen und Spielen
  • morgens beim Aufstehen ist es noch dunkel
  • abends wenn ich mit Herrchen von Arbeit komme ist es schon wieder dunkel
  • Frauchen braucht länger zum Anziehen, wenn wir Gassi wollen
  • wir werden öfters nass beim Gassi gehen
  • meine Zweibeiner spielen wieder mehr Überleg-Spiele drin als Renn-Spiele draußen
Ob es irgendwann auch wieder Schnee gibt, so wie im letzten Jahr?

Abschied von Snoopy


Kleiner Kämpfer, hast dich solange gewehrt....und nun mussten wir doch von dir Abschied nehmen. Mach´s gut - und grüß die anderen von uns!